Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen ein
Detmold/Osnabrück (WB/ewp). Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat gegen den Geschäftsführer der »Varusschlacht im Osnabrücker Land GmbH – Museum und Park Kalkriese«, erneut ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betruges eingeleitet. In einer Strafanzeige sei der Vorwurf erhoben worden, dass sich Kalkriese öffentliche Gelder erschlichen habe, sagte gestern Staatsanwalt Alexander Retemeyer. Die Träger und Geldgeber der GmbH, die Stiftung der Sparkassen im Osnabrücker Land und der Landkreis Osnabrück, würden im Rahmen der Ermittlungen um Stellungnahmen gebeten.
Obwohl die Staatsanwaltschaft bereits 2007 in einem ersten Ermittlungsverfahren festgestellt habe, dass es keine Beweise für Kalkriese als Ort der legendären Schlacht von 2000 Jahren gebe, werde in Kalkriese weiter das Gegenteil behauptet, heißt es in der Anzeige. In Kalkriese und dem lippischen Detmold wird am 15. Mai das Varus-Jahr 2009 eröffnet. In Kalkriese sind der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) und EU-Parlamentspräsident Dr. Hans-Gert Pöttering zu Gast. In Detmold, wo seit 1875 das Hermannsdenkmal an den Sieg der Germanen über die Römer im Jahr 9 n. Chr. erinnert, spricht Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Auch hierhin gehört dieser Kommentar:
Diese Strafanzeige ist ein unfassbarer Unsinn.