Kalefeld (HNA). Für Archäologen ist dieser Fund eine Sensation: Forscher haben in einem Waldstück bei Kalefeld (Landkreis Northeim) den Schauplatz einer Schlacht zwischen Römern und Germanen aus dem dritten Jahrhundert entdeckt.
Kreisarchäologin Dr. Petra Lönne spricht von einem „Jahrhundertfund von europäischer Bedeutung“. Es handele sich um das bisher am besten erhaltene antike Schlachtfeld, das „faszinierende Einblicke in ein dramatisches Kampfgeschehen“ erlaube.
Es sei aber auch eine „archäologische Sensation, die Geschichtsbilder ins Wanken bringt“, sagt Petra Lönne. Denn jetzt sei klar: „200 Jahre nach der Varusschlacht konnten römische Kaiser groß angelegte militärische Operationen im Inneren Germaniens durchführen.“ Etwa 600 Fundstücke, darunter viele Waffen, belegten diese These.
Kalefelds Bürgermeister Edgar Martin ist total aus dem Häuschen. „Das ist nicht nur eine absolute Sensation, sondern der totale Wahnsinn“, so kommentierte der Verwaltungschef den archäologischen Jahrhundertfund. Martin weiß nach eigenen Angaben seit vier Monaten von dem römischen Schlachtfeld und kennt auch etliche Details. Dazu zählt der Ursprung dieser Entdeckung, der bereits auf das Jahr 2000 zurückgeht. Damals habe jemand an dieser Stelle einen Fund gemacht und dieses Stück im Internet angeboten. Das sei dann über Umwegen bei der Kreisarchäologin gelandet.
Schon bei den ersten damaligen Recherchen seien dann haufenweise Fundstücke aus der Römerzeit ans Tageslicht befördert worden. Edgar Martin nannte gestern gegenüber unserer Zeitung Beispiele: Speerspitzen mit DNA-Material zählen zu den Fundstücken, außerdem seien Reste von Hölzern gefunden worden, deren Ursprung in Afrika liege und die für Pfeile verwendet wurden. „Es ist sogar höchstwahrscheinlich, dass es damals Schießübungen mit Katapulten gegeben hat“, sagte Martin.
Das Schlachtfeld sei in der jüngsten Vergangenheit unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit erforscht und ausgegraben worden. So sollte verhindert werden, dass private Sammler auf das Fundgebiet aufmerksam werden und Fundstücke stehlen.
Für Edgar Martin steht schon jetzt fest, dass dieser Fund eine Sensation ist. Und er sagt es immer wieder: „Es ist der totale Wahnsinn!“ (ajo/hai)
Damit wird nun klar, warum Klaus Grote im April 2008 so mutige Aussagen machte. Kalefeld liegt genau auf seiner Linie.
Nur komisch, das bei Sondierungen 1990 und 1994 an gleicher Stelle nichts gefunden wurde!!
Schon komisch, das an gleicher Stelle bei Sondierungen 1990 und 1994 nichts gefunden wurde!!!!
Schon komisch, das bei Sondierungen 1990 und 1994 am gleichen Ort nichts gefunden wurde!!!