Die Logistik des Varus

Informationen zur Präsenz der Römer in Germanien

16. November 2007

Die Gnitaheide – der Ort wo Sigurd den Fafnir laut germanischer Mythologie überfallen und getötet hat

Versuch einer Lokalisierung

von Christian Hinder

In der germanischen Mythologie heißt der Ort auf dem der Sigurd den Drachen Fafnir getötet hat in der EDDA: Die Gnitaheide (Die große Heide?)

Auf die Geschichte wie Sigurd den Drachen Fafnir getötet hat gehe ich nur in soweit ein, dass Sigurd dem Drachen der EDDA-Sage nach eine Grube baute. Ihm somit eine Falle stellte. Der EDDA Sage nach schlängelte sich Fafnir und war auf dem Weg zum Wasser, als Sigurd ihm die Grube baute ihn Angriff und tötete.
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8. November 2007

Varus: Opferorte als besondere Kultorte der Germanen und ihre Bedeutung

Ein spekulativer Ansatz

von Christian Hinder
(Teil 5, siehe hier für Teil 4)

Es sind bis heute verschiedene Kultplätze der Germanen aufgefunden worden. Meist Moore, da hier eine Besiedlung oder Nutzung bis in die Neuzeit aufgrund der widrigen Bodenverhältnisse nur unter großen Mühen möglich war. Dadurch blieben die Opfergaben unberührt und erhalten. Moore galten für die Menschen weit bis in die Neuzeit hinein zudem als gespenstische Orte, der Aberglaube und die Phantasie blühte. Unzählige Geschichten setzen sich mit der Urangst der Menschen vor dem Moor, dem Unbekannten auseinander.

Letztendlich erst zur Zeit der Modernen, haben die Menschen durch den Torfabbau begonnen die Moore zu nutzen und allmählich ihre Angst vor dem Unbekannten überwunden. Aber bis heute bleiben Moore für den Mensch ganz eigentümliche Orte. Auch an anderen Stellen als in Mooren wurden heilige Orte eher zufällig gefunden, an denen Opferhandlungen mit Niederlegungen durchgeführt worden sind – sogar in unserer Nähe:

Hildesheim: Der Silberschatzfund am Galgenberg – Niederlegung eines Teils einer Beute als Opfergabe an die Götter vielleicht als Dank für deren Beistand. Das Tafelgeschirr aus Silber wird mit der Varusschlacht in Verbindung gebracht.

Bad Pyrmont: Fund von ca. 300 Objekten im Jahre 1863 bei einer Neufassung der Quellen in Bad Pyrmont, darunter 200 Fibeln gemischt; sog Armbrustfibeln und sog. „Soldatenfibeln“. Letztere werden so genannt weil man sie u.a. in römischen Militärlagern gefunden hat.

Es ist von zahlreichen Kulturen rund um den Globus bekannt, dass bestimmte Quellen als heilige Orte aufgesucht wurden und somit als Kultstätte dienten.

2. November 2007

Varus: Opferungshandlungen der Germanischen Stämme nach dem siegreichen Aufstand gegen Varus

von Christian Hinder
(Teil 4, siehe hier für Teil 3)

Ein Sieg über die Römer wird im Vorfeld einem oder mehreren Göttern gewidmet worden sein. Aus den Überlieferungen des Saxo Grammaticus wissen wir: ein Drittel der Beute wurde an die Götter nach einem Sieg geopfert – vermutlich niedergelegt als Pflichtteil und als Danksagung an die Götter, an einem wohl vorher genau bestimmten Ort. Opferungen, deren Höhe, Niederlegung und Durchführung liefen somit offenbar nach festen Regeln ab, die beispielsweise vor einer Schlacht genau bestimmt und abgesprochen wurden. Vermutlich wurde deren Einhaltung durch die germ. Priester streng überwacht.

Gedanke:

Welcher Gott (lt Tacitus „Hercules“) oder Götter muss im Vorfeld um seinen Beistand auf einen erfolgreichen Ausgang der „Varusschlacht“ seitens der Germanen angerufen worden sein, um einen solchen Sieg überhaupt erlangen zu können? Ferner welcher Pflichtteil an Wert- und Menschenopfern ist dadurch bereits im Vorhinein als Opfergabe bestimmt worden (im Falle eines Sieges)? Mag dieser Pflichtteil ggf die aus heutiger Sicht „Raserei“ der Opferung der vielen römischen ranghohen Soldaten auf den germanischen Opfer-Altären erklären, die Martergruben und Galgen? Die an die Bäume gehefteten Schädel im heiligen Hain?

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