mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dr. Peter Kracht.
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mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dr. Peter Kracht.
Ist der Westbau der Klosterkirche von Corvey bei Höxter in Wirklichkeit in seinem Grundkörper ein römischer Quadrifrons aus der Zeit der römischen Okkupation? Heribert Klabes (verstorben 2001) geht dieser Frage als Baufachmann nach und fordert dabei die amtliche Archäologie heraus. |
Die Neuausgabe ist um ein Nachlassfragment, ein Nachwort, ein vollständiges Abbildungsverzeichnis und ein Stichwortverzeichnis erweitert. Zusätzlich wurden die Endnoten in Fußnoten umgesetzt und überprüft. Auch das Literaturverzeichnis wurde überprüft und erweitert.
2. Ausgabe, Juli 2008
255 Seiten, 153 Abbildungen, Pb.
ISBN 978-3-00-025621-9
Verlag Andreas Otte
Preis: 24,95 €
Für eine Inhaltsübersicht siehe http://www.logistik-des-varus.de/?p=10.
Erhältlich unter http://www.lulu.com/content/1329761 mit skandalösen Versandkosten oder auch im (Online-)Buchhandel, z.B. bei Amazon.
Nein wie ist es schön… urplötzlich und wie aus dem Nichts wird die Öffentlichkeit von einer Nachricht elektrisiert und entzückt: Vermutlich das Varus-Römerlager bei Porta Westfalica / Minden entdeckt !! Der Laie staunt und der Fachmann reibt sich verwundert die Augen.
Sogar die Bild Zeitung berichtet und schreibt in fetten Lettern: „Es jubeln die Archäologen….“ Feuchte Hosen sind angesagt.
Und das ganz unmittelbar auf der Zielgraden zum Jubiläumsjahr 2009 – was für ein Glück und was für ein Zufall für die anstehenden Feierlichkeiten ! Nein – wie ist es schön. Man mag es kaum glauben, so schön ist das…
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Nachdem Kalkriese in der Öffentlichkeit unter Druck geraten ist und es erhebliche Zweifel an der dort erhobenen These gibt, Kalkriese sei der „Ort Varusschlacht“, glaubt man dort nun auf ein weiteres entscheidendes Indiz gestoßen zu sein, was die eigene These stützen soll: die Funde von sterblichen Überresten die man dort bei Grabungen gefunden hat. Sogleich haut man die nächste Presseerklärung heraus. (http://www.hna.de/niedersachsensolo/00_20080801182728_Ein_Puzzle_aus_Knochen.html)
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Thema: Römische Spuren in der Egge-Region
Wann: 05.September 2008
Beginn:19.00 Uhr
Wo:Schützenhaus Langeland
Ort:33014 Langeland / Krs Höxter
Für Besucher der Veranstaltung ist der Eintritt frei. Getränke und Verzehr
auf eigene Kosten.
Dozenten:
Josef Grewing (Ortsheimatpfleger)
Gerhard Steinborn (Heimatforscher)
Helmut Springer (Freizeithistoriker)
Frank Böning (Historiker)
Moderation:
Christian Hinder
Themen:
Josef Grewing
Die Schlacht bei Arbalo 10/11 vC -c Drusus Spuren im Eggeraum – Langeland
Gerhard Steinborn
Heer- und Handelsstrassen, Spuren römischer Infrastruktur in unserer Region
Helmut Springer
Roms Vorgehensweise aus Geo-strategischer Sicht in der römischen Kaiserzeit
Frank Böning
Aktuelles zum Stand dercForschung Kalkriese – Lippe (Plausible Gründe für die Region OWLippe als Örtlichkeit der Ereignisse 9 nC)
Jeder Dozent hat 20 Minuten zum Vortrag.
Im Anschluss offene Diskussion zwischen Besuchern und Dozenten.
Vortrag von F. H. Rainer Friebe am Freitag den 11. April 2008 in Hamburg.
Veranstalter: „Forschungsgesellschaft Hamburger-Forum e.V.“
Der zweite Teil des Vortrags findet statt am 13.6.2008, gleicher Ort gleiche Zeit! fällt aus!
Eintritt 6,00 €
Veranstaltungsleiterin: Archäologin Dr. Christina Linger
Vortragsort: Restaurant „Block House“, Schloßstr. 48, Hamburg.
Das Restaurant liegt direkt gegenüber U-Bahnhof Wandsbeker Markt und dem Zentralen-Bus-Bahnhof Wandsbeker Markt.
Einlaß ab 19:00 Uhr, Vortragsbeginn 20:00 Uhr
Im Vortrag wird u. a. eine „Sensationelle Entdeckung ersten Ranges aus den historiographischen Überlieferungen der Antike“ erstmals vorgestellt, die das bisherige Geschichtsbild über die Römerzeit in Germanien ganz erheblich verändern wird.
Diavortrag
Römer in Deutschland – Andreas Thiel
Mittwoch, 21.05.2008 – 19.30 Uhr
Römische Geschichte – Mehr als Varus
Die römische Vergangenheit fasziniert seit je her ein breites Publikum. Die antiken Bauten in Köln, Trier und Regensburg, die Legionslager entlang der Lippe und am Limes oder die Reste luxuriöser Villen und Bäder sind viel besuchte Ausflugsziele. Und immer wieder gelingen neue, Aufsehen erregende Entdeckungen. Rund 400 Jahre Römerzeit, von Cäsar bis zur Völkerwanderung, erscheinen so in neuem Licht. Mit spannenden Texten und prächtigen Fotos antiker Funde und Bauwerke zeigt dieser Vortrag die ganze Vielfalt römischen Lebens von der Nordsee bis zu den Alpen: die Kriege ebenso wie das Alltagsleben in Stadt und Land.
Andreas Thiel, promovierter Archäologe, ist einer der besten Kenner der Römerzeit in Deutschland. Er koordinierte die Ernennung des Limes zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist heute Geschäftsführer der Deutschen Limeskommission.
Ort:
Buchhaus am Markt
Marktplatz 1
32756 Detmold
Einlass: 19.15 Uhr
Eintritt: VVK 8,- Euro / AK 10,- Euro
Römer in Deutschland
Andreas Thiel
Geb, 176 S., 2008, Theiss
34,90 EUR
Bis zur Varusschlacht, im August des Jahres 9, war der germanische Widerstand für den Raum {Westphalian} noch nicht in der Gestalt organisiert, wie wir es in der Folgezeit ablesen können.
Erst nach Varus wurde die militärische Organisationsstruktur entwickelt, die sich bis dahin einzig auf die minder zählenden regionalen Kräfte des westphälischen Raumes bezog, die von der römischen Militärwalze überrollt wurden. Auch deshalb waren die anfänglichen Niederlagen unumgänglich, die in der Drusus – Tiberius (I = 9 – 6 v., (6 – 4)1, II 4 – 6 n. Chr.) zur Unterwerfung der germanischen Völkerschaften bis gegen die Elbe führten.
Zusätzlich fanden sich bis zum Untergang des Varus gänzlich andere Besiedlungen vor, die durch den römischen Terror nach Varus unhaltbar geworden waren.
1.) Der Forschung ist bekannt, dass sich römische Truppen auf befestigten Wegen also auf Römerstraßen bewegten / marschierten. Wann immer es ging, haben sich die Truppen der sicheren Römerstrassen bedient. Die Römer schufen also zunächst eine Infrastruktur in Form von Römerstrassen an denen sie zunächst ihre Römerlager und Kastelle errichteten und zudem Wasserwege nutzen, alles zur Sicherung, für Nachschub und zum weiteren Vormarsch ihrer Truppen.
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Nach herrschender Lehre sind von Tacitus (ca. 55 – nach 116) fünf Werke überkommen: Agricola, Germania, Dialogus de oratoribus, Historiae (von 69 bis 96) und die Annales des römischen Reichs, die in ihrer verstümmelten Form von 14 bis 68 reichen.
Das einzig erhaltene Manuskript mit den Annalen 1-6 des Tacitus soll 1505 im Kloster Corvey bei Höxter von einem weltlichen Gelehrten aufgefunden worden sein [Friebe 1999, S. 6]. Noch bevor der Text vor Ort entziffert werden konnte, verschwand er unter ungeklärten Umständen, um wenig später in Rom in päpstlichem Gewahrsam (Leo X.) wieder aufzutauchen, angeblich für viel Geld von Dieben gekauft. Sicher ist jedoch eine Erwähnung des Codex in einen Brief von Kardinal Soderini aus dem Jahre 1509. 1515 wurde dann eine aufgelöste und entzifferte Version des Textes vorgestellt. Das „Original-Manuskript“ liegt heute in Florenz in der Biblioteca Medicea-Laurenziana unter den Namen Pluteo 68.1. [Mendell 1970]
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In der germanischen Mythologie heißt der Ort auf dem der Sigurd den Drachen Fafnir getötet hat in der EDDA: Die Gnitaheide (Die große Heide?)
Auf die Geschichte wie Sigurd den Drachen Fafnir getötet hat gehe ich nur in soweit ein, dass Sigurd dem Drachen der EDDA-Sage nach eine Grube baute. Ihm somit eine Falle stellte. Der EDDA Sage nach schlängelte sich Fafnir und war auf dem Weg zum Wasser, als Sigurd ihm die Grube baute ihn Angriff und tötete.
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Es sind bis heute verschiedene Kultplätze der Germanen aufgefunden worden. Meist Moore, da hier eine Besiedlung oder Nutzung bis in die Neuzeit aufgrund der widrigen Bodenverhältnisse nur unter großen Mühen möglich war. Dadurch blieben die Opfergaben unberührt und erhalten. Moore galten für die Menschen weit bis in die Neuzeit hinein zudem als gespenstische Orte, der Aberglaube und die Phantasie blühte. Unzählige Geschichten setzen sich mit der Urangst der Menschen vor dem Moor, dem Unbekannten auseinander.
Letztendlich erst zur Zeit der Modernen, haben die Menschen durch den Torfabbau begonnen die Moore zu nutzen und allmählich ihre Angst vor dem Unbekannten überwunden. Aber bis heute bleiben Moore für den Mensch ganz eigentümliche Orte. Auch an anderen Stellen als in Mooren wurden heilige Orte eher zufällig gefunden, an denen Opferhandlungen mit Niederlegungen durchgeführt worden sind – sogar in unserer Nähe:
Hildesheim: Der Silberschatzfund am Galgenberg – Niederlegung eines Teils einer Beute als Opfergabe an die Götter vielleicht als Dank für deren Beistand. Das Tafelgeschirr aus Silber wird mit der Varusschlacht in Verbindung gebracht.
Bad Pyrmont: Fund von ca. 300 Objekten im Jahre 1863 bei einer Neufassung der Quellen in Bad Pyrmont, darunter 200 Fibeln gemischt; sog Armbrustfibeln und sog. „Soldatenfibeln“. Letztere werden so genannt weil man sie u.a. in römischen Militärlagern gefunden hat.
Es ist von zahlreichen Kulturen rund um den Globus bekannt, dass bestimmte Quellen als heilige Orte aufgesucht wurden und somit als Kultstätte dienten.
Ein Sieg über die Römer wird im Vorfeld einem oder mehreren Göttern gewidmet worden sein. Aus den Überlieferungen des Saxo Grammaticus wissen wir: ein Drittel der Beute wurde an die Götter nach einem Sieg geopfert – vermutlich niedergelegt als Pflichtteil und als Danksagung an die Götter, an einem wohl vorher genau bestimmten Ort. Opferungen, deren Höhe, Niederlegung und Durchführung liefen somit offenbar nach festen Regeln ab, die beispielsweise vor einer Schlacht genau bestimmt und abgesprochen wurden. Vermutlich wurde deren Einhaltung durch die germ. Priester streng überwacht.
Gedanke:
Welcher Gott (lt Tacitus „Hercules“) oder Götter muss im Vorfeld um seinen Beistand auf einen erfolgreichen Ausgang der „Varusschlacht“ seitens der Germanen angerufen worden sein, um einen solchen Sieg überhaupt erlangen zu können? Ferner welcher Pflichtteil an Wert- und Menschenopfern ist dadurch bereits im Vorhinein als Opfergabe bestimmt worden (im Falle eines Sieges)? Mag dieser Pflichtteil ggf die aus heutiger Sicht „Raserei“ der Opferung der vielen römischen ranghohen Soldaten auf den germanischen Opfer-Altären erklären, die Martergruben und Galgen? Die an die Bäume gehefteten Schädel im heiligen Hain?
Grundlage: Beschreibung des Ortes der Niederlage des Varus durch Tacitus, als Germanicus diesen im Jahr 15 n.Chr. aufsucht.
Ganz bewusst mag ich hier nicht auf die immer wiederkehrenden Streitigkeiten über die mannigfaltigen Deutungsversuche des Begriffes Saltus Teutoburgiensis eingehen. Das haben schon so viele Generationen an Wissenschaftlern und Heimatforschern vor mir getan und werden es ganz sicher auch in Zukunft tun und die Öffentlichkeit mit immer neuen Deutungen zu überraschen wissen. Lediglich werde ich die Hauptdeutungs-Thesen des Begriffes Saltus Teutoburgiensis kurz „auf den Punkt“ mit anführen.
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Die Gelbbücher von Dr. Horst Leiermann sind einfach zusammengestellte Materialsammlungen zur Präsenz der Römer in Germanien. Die Gelbbücher sind in der Universitätsbibliothek Münster ausleihbar, bzw. per Fernleihe oder auch direkt beim Autor erhältlich:
Horst Leiermann
W. Bernsau Weg 56
D-45239 Essen
Tel.: 0201/491466
Erschienen: 10.10.2007
Thema: Corvey: Nackt in der Klosterkirche