Die Logistik des Varus

Informationen zur Präsenz der Römer in Germanien

17. Oktober 2015

Römisches Marschlager bei Hemmingen-Wilkenburg

Ein Hinweis von Dieter Kuhnert über Jörg Meyer zu Theenhausen: Am 15.10.2015 wurde ein neues Römisches Marschlasger vorgestellt – bei Hemmingen-Wilkenburg an der Leine in Niedersachsen. Die Größe beträgt etwa 30 ha. Es wird sicher nicht das letzte Lager dieser Art weiter östlich sein.

Vorstellung

Vorstellung

Ausgrabung

Ausgrabung

Ausgrabung

Ausgrabung

Weitere Detaiils bei Wikipedia.

22. Februar 2015

Programm der AG Altertum im 1. Halbjahr 2015

Das Programm der Arbeitsgruppe Altertum des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg e.V.  im 1, Halbjahr 2015:

15. Januar
Austauschabend
Rückschau und -Vorschau. Wunschthemen

12. Februar
Antike Militärgeschichte
Mit „echten, lebendigen“ Germanen
Vortrag von Dieter Kuhnert

12. März
1. Was suchten die Römer in Germanien?
2. Neues zum Gefolgschaftswesen & den Altsachsen
3. Arianische Christen in Westfalen?
Vortrag von Jörg Meyer zu Theenhausen

16. April
„Germanentum“ nach heutigen Erkenntnissen der historischen Wissenschaften
Vortrag von Marianne Koch

7. Mai
Neues zur Ethnogenese der Kelten
Vortrag von Andreas Otte

11. Juni
Begehung des alten Ortskerns von Theesen zur Veranschaulichung in der Landschaft
Führung in Theesen mit Dr. Manfred Fröhlich
Treffpunkt 19.30 Uhr „Haltestelle Kobusch“, Theesener Str.

Alle* Veranstaltungen finden im neuen Bielefelder Stadtarchiv statt:
Kavalleriestr. 17 (Amerikahaus), immer Donnerstags um 19:30 Uhr.

*mit Ausnahme des Juni-Termins

Kontakt-Adresse: Jörg Meyer zu Theenhausen, Tel. 05201 667539
E-Mail: brief@biohof-mobil.de

22. Februar 2015

Exkursion der AG Altertum am 28.02.2015

Die Arbeitsgruppe Altertum im Historischen Verein für die Grafschaft Ravensberg e.V. trifft sich außer der Reihe zu einer Führung in Paderborn:

Termin: Samstag, 28. Februar 2015, 11:00 Uhr
Ort: Museum in der Kaiserpfalz, Kassenbereich
Am Ikenberg, 33098 Paderborn

Der Archäologe Sven Spiong führt die Teilnehmer durch die Ausstellung:

„Im Schlamm versunken. Die Geschichte des Marktplatzes in der aktuellen Foyerausstellung“
Die Ausstellung nimmt die Besucher mit auf eine spannende Zeitreise und in die Ausgrabungen auf dem Paderborner Marktplatz.

Im Anschluss zeigt er den Teilnehmern noch die Daueraustellung und falls das Wetter es erlaubt, gibt es noch eine Grabungsbesichtigung.

25. Oktober 2014

19. Soester Nifelungen Tagung 2014

Schwerpunkte der diesjährigen Tagung sind:

  • Das Geheimnis der Drüggelter Kapelle am Möhnesee, und
  • die Ereignisse im Jahre 14 in (Ost-)Westfalen und am Rhein.

Der Gennanicuszug vor 2.000 Jahren im September des Jahres 14 wird nach Tacitus und den archäologischen und numismatischen Quellen untersucht. Dabei ist es notwendig, auch das Umfeld der römischen und germanischen Götter- und Gedankenwelt zu beleuchten. Bis auf eine einzige Erwähnung durch den Leiter des Lippischen Landesmuseums Dr. M. Zelle im Jubiläumsjahr 2009 wurde die germanische Göttin Tamfana und ihr von Germanicus im Jahre 14 zerstörtes Heiligtum in Westfalen von der Wissenschaft weder behandelt noch erwähnt!

Donnertag 30. Okt. 2014 – Drüggelter Kapelle – ,,Haus Griese“ Seestraße 5, Möhnesee
17.00 Uhr: Christoph Gebauer: Einführung in die Drüggelter Kapelle (mit Musikbeiträgen)
18.15 Uhr: Burkhard Steinrücken: Vermessung und archäoastronomische Untersuchung der Drüggelter Kapelle
20.00 Uhr: Offene Gesprächsrunde zur Drüggelter Kapelle

Freitag 31. Okt. 2014 – Soest – Tagungsstätte ev. Frauenhilfe, Feldmühlenweg 15
10.00 Uhr: Bernt Herlitius: Die Baugeschichte der Drüggelter Kapelle
11.00 Uhr: Jürgen Mische: ,;Tanfana – Ein Mythos ?“
12.30 Uhr Mittag
14.30 Uhr: Franziska Dokter: Führung durch die Hohnekirche
17.00 Uhr: Hans Pröpper: Einführung in die Germanische Götterwelt, Teil 1
19.00 Uhr: Bernt Herlitius: Besondere Motive in der Drüggelter Kapelle

Samstag, 1. November 2014 – Soest – Tagungsstätte ev. Frauenhilfe, Feldmühlenweg 15
09.00 Uhr: Ralf Koneckis: Der Germanicuszug durch ,,Westfalen“ im Jahre 14
10.00 Uhr: Reinhold Stirnberg: Der Germanicuszug im Jahre 14 aus numismatischer und archäologischer Sicht
11.00 Uhr: Werner Keinhorst: Die Germanen als Stammeskrieger
12.30 Uhr Mittag
16.00 Uhr: Werner Keinhorst: Priester bei den Germanen
17.00 Uhr: Ralf Koneckcis: Die Aufstände im Jahre 14 in Pannonien und am Niederrhein
19.00 Uhr: Werner Leiermann: Der römische Weserübergang bei Corvey

Sonntag, 2. November 2014 – Soest – Tagungsstätte ev. Frauenhilfe, Feldmühlenweg 15
10.00 Uhr: Vortrag; Aussprache zur Tagung 2014; Tagung 2015
12.30 Uhr: Mittag
15.00-16.00 Uhr: Gesellige Runde bei Kaffee und Kuchen

Veranstalter: Ralf Koneckis, Eichhoffstraße 29, 44229 Dortmund, Ruf; 02 31-7 75 76 28; Tagungskarte: 30 EUR, Tageskarte: Sa. 15 EUR, Einzelvortrag 5 EUR, Emäßigung 2,50 EUR (Änderungen vorbehalten)

Anmeldungen für die Übernachtungen in Soest, Feldmühlenweg 15, nimmt Frau Wieneke von der ev. Frauenhilfe entgegen (Tel.: 0 29 21-371-204).

11. September 2014

Vortrag von Marianne Koch

Am Donnerstag, 11. September 2014, 19:30 trägt Marianne Koch im neuen Stadtarchiv Bielefeld, Hintereingang, Kavalleriestr. 17 zum Thema

Übersetzung und Bedeutung einiger römischer Begriffe und lateinischer Vokabeln zur Berichterstattung der Varusniederlage

vor. Ab ca. 21:30 Uhr treffen wir uns in der Gaststätte NIO im neuen Rathaus zum lockeren Gedankenaustausch.

21. Juni 2014

Kloster Corvey ist Weltkulturerbestätte

Gratulation nach Höxter: Die Unesco hat heute (21.6.) das Kloster Corvey als Weltkulturerbe aufgenommen.

5. Juli 2013

Vortrag von Dr. Horst Leiermann

Der Architekt Dr. Horst Leiermann aus Essen trägt vor über das Thema:

“Römische Gründungen”

Termin: Donnerstag, 12. September 2013, 19:30 im neuen Stadtarchiv Bielefeld, Hintereingang, Kavalleriestr. 17.

14. Mai 2013

Buchvorstellung „Hermann schlägt die Römer Im Teutoburger Wald“ von Hans A. H. Moeller

Hermann schlägt die Römer
Im Teutoburger Wald

ISBN 978-3-86468-419-7

von Hans A. H. Moeller

Ein Vortrag über die Geschehnisse

Am 16. Mai 2013 19:30 Uhr
im Bürgerzentrum
32832 Augustdorf
Pivitsheider Straße 16
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21. Dezember 2012

Vortrag Dr. Horst Leiermann

Der Architekt Dr. Horst Leiermann aus Essen trägt vor über das Thema:

“Römische Gründungen und Neues zur Lagertheorie der Varusschlacht”

Termin: Donnerstag, 10. Januar 2013, 19:30 im neuen Stadtarchiv Bielefeld, Hintereingang, Kavalleriestr. 17.

(Der Vortrag ist wegen Krankheit ausgefallen und wird verschoben!)

14. Dezember 2012

Vortrag von Dr. Michael Zelle

Der Archäologe Dr. Michael Zelle vom Landesmuseum in Detmold trägt vor über das Thema:

„Ostwestfalen von der Eisenzeit bis zum Frühmittelalter“
Die Entwicklung einer Region aus der Sicht der Archäologie

Termin: Donnerstag, 20. Dezember 2012, 19:30 im neuen Stadtarchiv Bielefeld, Hintereingang, Kavalleriestr. 17.

29. September 2012

17. Soester Nifelungen Tagung 2012

Die 17. Soester Nifelungen Tagung findet vom 19. bis 21. Oktober 2012 in der Tagungsstätte ev. Frauenhilfe in Soest statt.

Programm:

Freitag 19. Okt. 2012 – Soest- Tagungsstätte ev. Frauenhilfe, Feldmühlenweg 15

17 Uhr: Ralf Koneckis: Der Name der Stadt Soest in Thidrekssaga und Urkunden
19 Uhr: Hans Pröpper: Der Streit der Königinnen

Sonnabend 20. Okt. 2012 – Soest- Tagungsstätte ev. Frauenhilfe, Feldmühlenweg 15

09 Uhr: Werner Keinhorst: Der Helden Tod im Ehebett
10 Uhr: Johanna Kausch-Florin: Liebe und Ehe im frühen Mittelalter
11 Uhr: Christiane Kielmannel: Das germanische Eherecht
12.30 Uhr: Mittag
15 Uhr: Stadtführung: Das „römische Soest“
Tagungsstätte
17 Uhr: Horst Leiermann: Römische Spuren in Soest
19 Uhr: Edo Oostebrink: Die Hunenschlacht bei Groningen, anschließend Filmabend: Ein VHS-Film aus dem Jahre 1992 über Heinz Ritter-Schaumburg

Sonntag 21. Okt. 2012 – Soest – Tagungsstätte ev. Frauenhilfe, Feldmühlenweg 15

10 Uhr: Ralf Koneckis: Die Gründung der Stadt Soest nach der Thidrekssaga
11 Uhr: Jörg Meyer zu Theenhausen: Varus und die Nibelungen
12.30 Uhr Mittag
14 Uhr: Aussgrache: „Römische Spuren“ in Soest

Veranstalter: Ralf Koneckis, Eichhoffstr. 29, 44229 Dortmund, Ruf 0231/7757628
Tagungskarte: 30 EUR, Tageskarte Sa 15 EUR, Einzelveranst. 5 EUR, Ermäßigungsberechtigte 2,50 EUR (Änderungen vorbehalten)
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22. Juli 2012

TOM RODEN und CORVEY – römischen oder karolingischen Ursprungs?

Offene Fragen, aufgeworfen durch die Ausgrabung von Frau Dr . Isenberg. Zur Zeit untersucht in der bei Frau Prof. Dr. Scholkmann anhängigen Dissertation an der Universität Tübingen.

zusammengestellt von Dr. Horst Leiermann

  1. Wer baute das PRAEFURNIUM für das es in Rom, aber nicht im Mittelalter Parallelen gibt? (Quelle: Röber, Korzus – Anlage 1)
  2. Wann und warum gab es den Komfort-Verlust durch Zerstörung der Fußbodenheizung und Bau eines offenen Kamins? Gab es diesen Wechsel in der ständig belegten Propstei? (Quelle: Dr. Isenberg – Anlage 2)
  3. Wozu dienten die beiden parallel laufenden Kanäle in denen später ein Keller eingebaut wurde? (Quelle: Diderot – Anlage 3)
  4. Wo lagen die Latrinen von tom Roden? Die Kanäle scheiden dafür wegen der Nähe zum bebauten Bereich aus; Geruch! (Quelle: Horn, Dr. Isenberg – Anlage 4)
  5. Wie ist die fast identische Bleilegierung der Bleirohre von tom Roden und des Römerlagers Haltern zu erklären? (Quelle: Kernforschungsanlage Jülich – Anlage 5)
  6. Warum verfügte die kleine Propstei tom Roden über Bleileitungen, aber nicht das große und reiche Kloster Corvey? (Quelle: Grundrisse – Anlage 6)
  7. Wie kamen römische Mosaiksteine nach Corvey? Zweitverwendung scheidet aus, da die Steine beim Abbau vom ursprünglichen Ort zersplittert wären. (Quelle: Prof, Dr. Lobbedey – Anlage 7)
  8. Wie vertragen sich Kiefernzapfen als heidnisches Fruchtbarkeitssymbol mit der Mönchsregel der Benediktiner? (Quelle:Meckendrick – Anlage 8)
  9. Wie kommt antiker Putz nach Corvey? (Quelle: Frau Dr. Claussen, Dr. Stadler – Anlage 9)
  10. In karolingischen Klöstern ist der Hl. Kreuz-Altar Mitte von Kirche und Kloster. Warum liegen in Corvey der Hl. Kreuz-Altar und die Kirche neben der Mitte, während die Anlagenmitte frei ist wie in Rom üblich? (Quelle: Effmann, Rave, Meckseper – Anlage 10)
  11. Warum liegt der Kreuzaltar Corvey mittig zwischen Westwerk und Außenkrypta? (Quelle Prof. Dr. Lobbedey, Rave – Anlage 11)
  12. Warum ist Corvey 822 sehr viel größer als das gleichzeitige Kloster Werden 801, dessen Gründer Ludgerus so reich war, dass er das Kloster selbst finanzierte und mit großem Grundbesitz in Holland und Helmstedt ausstattete? (Quelle: Rave, Honigmann – Anlage 12)
  13. Warum steht in der Inschrift in Corvey „CIVITAS“, das zur Zeit der Karolinger nur für Bischofsstädte gebraucht wurde? (Quelle: Dissertation der Universität Leipzig – Anlage 13)
  14. Wird auf dem Wandbild in Corvey Odysseus dargestellt, wo doch Frau Dr. Claussen festgestellt hat, dass die Karolinger weder Homer noch sein Werk kannten? (Quelle: Frau Prof. Dr. Claussen – Anlage 14)
  15. Wie sicher ist das Westwerk-Datum nachdem Prinz feststellte, dass dessen Quelle manipuliert wurde? (Quelle: Prinz – Anlage 15)
  16. Wie lässt sich die Meinung der Benediktiner über das Benediktinerkloster Corvey widerlegen? (Quelle: Präsident der Bayrischen Benediktinerakademie – Anlage 16)

Quellenverweise und Anlagen (http://www.roemerfreunde-weser.info/pdf/tomr-corv.pdf)

8. Mai 2012

Vortrag von Heribert Genreith – Das Neuste aus Hiddenhausen

Vortrag von Heribert Genreith:

„Das Neueste aus Hiddenhausen – Gibt es Spuren von Varus im Kreis Herford?“

Termin: Donnerstag, 10. Mai 2012, 19:30 im neuen Stadtarchiv Bielefeld, Hintereingang, Kavalleriestr.17, Raum S02

 

17. März 2012

C14-Proben von Corveyer Holzkeilen?

Das folgende Schreiben von Dr. Horst Leiermann ging im Nachgang des Vortrags von Uwe Lobbedey am 5.3.2012 in Münster an Dr. Heuter vom LWL. Ein Klick auf die Miniaturbilder liefert den Text im lesbaren Großformat (Schließen unten rechts mit Close X):

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1. Januar 2012

Varusschlacht: Dios Todesmarsch – eine Dolchstoßlegende?

von Dr. Helmut Förster, Essen

Es ist das Verdienst von Paul Höfer, das Dogma des Cassius Dio vom Todesmarsch der Varuslegionen als einzig seriöse Quelle in Frage gestellt und dafür den Blick für die grundsätzlich anderen Versionenfreigemacht zu haben, mit immer noch gültigen Konsequenzen für den „mutmaßlichen Originalschauplatz“ der Varusschlacht“ [Moosbauer, Die Varusschlacht].

I Quellenvergleich

Dios Bericht ist der jüngste und unterscheidet sich grundlegend von allen anderen, die alle ohne Widersprüche (Höfer) zu einander passen. Dio stützt sich auf „Senatsakten“ aus der augusteischen Zeit, deren Wahrheitsgehalt er selbst relativiert (Meinung der Herrschenden).

Dennoch gilt Dio als authentisch, während Florus Unzuverlässigkeit unterstellt wird, Dabei ist Florus der Verfasser einer Geschichtsschreibung, die die Ruhmestaten der Römer hervorhebt (Epitoma de Tito Livio bellorum omnium annorum DCC libri duo). Wenn er ausgerechnet die äußerst unrühmlichen Umstände einer gravierenden Niederlage des röm. Heeres beschreibt, sollte das eigentlich seine Glaubwürdigkeit erhöhen.
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